Der Beruf des Rangers

1872 wurde der Yellowstone-Nationalpark in den USA als weltweit erster dieser Art ausgewiesen. Erst acht Jahre später nahm hier auch der Urvater aller Ranger, Harry Yount, seine Arbeit auf.

Seitdem ist die Notwendigkeit, das Naturerbe der Welt zu erhalten und vor allem schützend zu betreuen, dramatisch gewachsen. Der Beruf des Rangers genießt im anglo-amerikanischen Raum hohe Wertschätzung und ein positives Image. Die gleiche Entwicklung ist mittlerweile auch in Deutschland festzustellen.

Frank Grütz, Karl Hermann, Michael Keßler, Patric Heintz  (v.l.)

Ranger in Deutschland

Seit 1998 gibt es in Deutschland eine Rangerausbildung als anerkannten Fortbildungsberuf: „Geprüfte/r Natur- und Landschaftspfleger/in“.

Grundsätzliche Voraussetzung hierfür ist ein "grüner" Beruf.

Die Ausbildung umfasst im Wesentlichen:
- Grundlagen des Naturschutzes und der Landschaftspflege
- Informationstätigkeit und Besucherbetreuung
- Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege
- Wirtschaft, Recht und Soziales

Da die vorgenannte Ausbildung auf den Traumjob Ranger zugeschnitten ist, interessieren sich viele für diesen Beruf bzw. haben diesen Berufsabschluss bereits erworben. Eigentlich ist der Bedarf an diesen Spezialisten deutschlandweit groß, gering dagegen leider die Anzahl der zur Verfügung stehenden Arbeitsplätze.

Derzeit sind etwa 500 dieser besonders ausgebildeten Fachleute hauptamtlich für den Naturschutz und die Besucherbetreuung in deutschen Großschutzgebieten, Naturschutzbehörden und Biologischen Stationen unterwegs. Offizielle Bezeichnungen sind meist Naturwacht, Naturschutzwacht oder Nationalparkwacht. Sie selbst nennen sich Ranger – ein Begriff, der weltweit verstanden wird und positiv besetzt ist.

Gibt es für "Ranger" kein deutsches Wort?

Filmemacher Dirk Adam aus Freiburg und Feldberg-Ranger Achim Laber beantworten diese Frage auf Ihre eigene Weise und erzählen viel Wissenswertes über einen "eingedeutschten Beruf". 

 (Quelle: youtube.de)