Erfolgreicher Steinkauz-Artenschutz in Bliesransbach

Das gemeinsame Artenschutzprogramm für den Steinkauz von der NABU-Gruppe Fechingen-Kleinblittersdorf und der Naturwacht Saarland ist weiterhin eine Erfolgsgeschichte. Der erste Vorsitzende der NABU-Gruppe Axel Hagedorn und Bliesgau-Ranger Michael Keßler luden zur Steinkauz-Kontrolle ein. Unterstützt vom Ortsvorsteher von Bliesransbach Stephan Weimerich und den Naturschutzbeauftragten Dieter Schuler wurden zahlreiche Steinkauz-Nistkästen rund um Bliesransbach kontrolliert. In vielen wurde Nachwuchs aufgefunden bzw. konnte eine erfolgreiche Brut nachgewiesen werden. Rund um Bliesransbach leben damit allein in den angebrachten Nisthilfen 3-4 Brutpaare mit im Schnitt 3 Jungen. Die zahlreichen extensiv bewirtschafteten Streuobstwiesen, die Vieh- und Mahdweiden sowie der Erhalt von natürlichen Brutstätten und künstlichen Nisthilfen, verhalfen dem Steinkauz rund um Bliesransbach wieder zu einem stabilen Bestand.

 

Der Steinkauz galt bereits in der Antike als Sinnbild der Göttin Athene und symbolisierte Schutz und Weisheit. Durch die zunehmende Intensivierung der Landwirtschaft und den damit verbundenen Verlust seines Lebensraumes, ging der Bestand der dritt kleinsten Eulenart in unserer Region drastisch zurück und der possierliche Vogel wurde in der Roten Liste als gefährdet eingestuft.

Dies nahmen der NABU-Gruppe Fechingen-Kleinblittersdorf und die Naturwacht Saarland zum Anlass, dieser heimischen Eule durch das größte Artenschutzprogramm der Oberen Saar wieder zu stabilen Beständen zu verhelfen, nachdem der Steinkauz im Bliesransbach schon nicht mehr nachweisbar war. Erfolgreich, wie man bei der Kontrolle wieder sehen konnte.

V.l.n.r.: Axel Hagedorn (NABU), Michael Keßler (Naturwacht), Dieter Schuler (Naturschutzbeauftragter), Stephan Weimerich (Ortsvorsteher)

V.l.n.r.: Axel Hagedorn (NABU), Michael Keßler (Naturwacht), Dieter Schuler (Naturschutzbeauftragter), Stephan Weimerich (Ortsvorsteher)