Was machen eigentlich unsere Ranger-Kollegen in den anderen Bundesländern? Wir sagen Herzlichen Glückwunsch!

 

„Ausgezeichnetes“ Austauschprogramm mit Israelischen Rangern 

Völkerverbindendes Austauschprojekt erhält Auszeichnung des Internationalen Rangervebandes

Seit 2017 läuft das Austauschprogramm zwischen deutschen und israelischen Rangern und entwickelt sich zunehmend zu einem völkerverbindenden Erfolgsprojekt.

 

Vom 11.-16. November fand im nepalesischen Chitwan Nationalpark der 9. Welt-Ranger-Kongress statt. Hier wurde unter dem Titel „Twinning project – Winning project“ auch der Rangeraustausch zwischen Israel und Deutschland durch Ilan Yeger (Israel) und Urs Reif (Deutschland) vorgestellt.

 

Zur Überraschung und großen Freude der Projektbeteiligung untermauerte und bestätigte der Präsident des internationalen Rangerverbandes IRF Sean Willmore den gewählten Vortragstitel durch die Überreichung des „President Award“. Zwei aus Sicht des internationalen Rangerverbandes besonders hervorzuhebende Projekte wurden hierbei ausgezeichnet.

Im ersten Projekt werden erfolgreich indigene freiwillige Ranger*innen in die Schutzgebietsbetreuung abgelegener Amazonasgebiete eingebunden. Das zweite Projekt wurde vor allem aufgrund seiner beispielhaften weitreichenden völkerverbindenden Wirkung zwischen Deutschland und Israel ausgezeichnet.

 

Somit schließt sich der Kreis des gemeinsamen Austauschprojektes: Auf dem Welt-Ranger-Kongress 2016 in Colorado, USA wurde die Idee eines fortlaufenden Rangeraustausches geboren und auf dem folgenden Welt-Ranger-Kongress 2019 in Chitwan, Nepal erfolgt die Auszeichnung des mittlerweile erfolgreich etablierten Projektes.

 

Für die beteiligten Rangerverbände wie auch für die Projektbeteiligten der Naturwacht Brandenburg und der Nationalparke Bayersicher Wald und Schwarzwald stellt die Auszeichnung eine Bestätigung und wichtige Unterstützung des mit Herzblut vorangebrachten Projektes dar. „Häufig ist es schwierig in einer durchstrukturierten und von Hierarchien geprägten Arbeitswelt gleichwohl in Israel wie auch in Deutschland, den Mitarbeitenden in der Fläche – also den normalen Ranger*innen – einen internationalen Austausch zu ermöglichen. Umso dankbarer sind wir für die Unterstützung durch die Preisverleihung, aber auch durch die Leitungen unserer Schutzgebiete, die das Projekt von Beginn an unterstützt und trotz aller Formalismen den Austausch ermöglicht haben!“, freut sich Urs Reif. „Für uns steht die gegenseitige Unterstützung und Weiterbildung im Vordergrund. Die Natur kennt keine Grenzen, ebenso wenig wie die Arbeit im Rangeralltag“, ergänzt Michael Großmann, Rangerleitung aus dem Nationalpark Bayerischer Wald. „Unser internationaler fachlicher Austausch öffnet Horizonte und zeigt die wichtige Rolle der Ranger*innen bei den gemeinschaftlichen Bemühungen zum Schutz und Erhalt der globalen Biodiversität.“, ergänzt Ilan Yeger von der Nationalparkbehörde Israel.

Ilan Yeger (Israel), Sean Willmore (IRF) und Urs Reif (Deutschland) nach der Preisüberreichung.

Ilan Yeger (Israel), Sean Willmore (IRF) und Urs Reif (Deutschland) nach der Preisüberreichung.